„Merlin!“ rief ich und fügte noch hinzu:“Jenna!“ Ich stiefelte zur Box und schaute hinein:“Na ihr beiden!“ Ich lachte, da Merlin versuchte seine Mutter zum spielen zu bewegen. Ich öffnete die Box und setzte mich auf den Boden. Merlin stupste mich an und ich versuchte mich mit ihm anzufreunden. Er stellte sich neben mich und ich konnte ihm den Hals streicheln. Er hatte keine Probleme damit und ich konnte seinen Körper abtasten. „Gut!“ lobte ich ihn, als er nichts machte. Dies war schon mal ein Schritt, zum späteren putzen. „So!“ murmelte ich und halfterte Jenna. Ich führte sie raus und Merlin folgte uns. Neugierig schaute er sich um und ich beschloss meinen knapp 10 Wochen alten, frechen Hengst heute mal auf den Paddock zu lassen.
Ich vertraute meinem Hengst nun voll und ganz, da ich den Weg nicht absperrte. „So kleiner mach keinen Mist!“ sagte ich streng und führte Jenna aus der Stallgasse. Der kleine tänzelte hinterher und folgte uns brav bis zum Paddock. Ich öffnete das Tor, führte Jenna hinein und sah einen weiß-braunen Streifen an mir vorbeihuschen. Merlin raste los, doch Jenna lies sich nicht stören. Ich knipste den Strick ab und sie drehte sich um. Merlin bockte und Jenna lies sich anstecken. Ich beobachtete die beiden und nach 10 min. ging ich zu Darius.
Mein Schwarzwälder, der von Cati aus der Klinik abgeholt wurde, döste, lies den Kopf hängen und tat rein gar nichts. „Huhu! Totes Pferd!“ lachte ich und betrat die Box. Er schaute auf und brummelte. Ich kraulte ihm die Stirn und nach und nach wurde er wacher. „Komm dickerchen!“ munterte ich ihn auf und holte ihn am Halfter raus. Flott putzte und sattelte ich ihn und führte ihn auf den Hof.
Ich wollte mit ihm Ausreiten und einfach entspannen. Schnell gurtete ich nach, stieg auf und trieb ihn in Richtung Wald. Er schlenderte vor sich hin und ich tat nichts. Nach 10 min. trabte ich ihn auf einem breiten Sandweg an. Den Trab konnte man gut sitzen und ich entspannte. Kurz schloss ich die Augen und vertraute meinem -über alles geliebtem- Hengst voll und ganz. Ich öffnete die Augen wieder und galoppierte ihn sanft an. Es war still, doch die Stille wurde durch lautes Miauen gestört.
Auf einem Hof sah ich, wie ein Bauer den Wurf Kitten im Wasserfass ertränkte. „Hey! Sie da! Was soll das!“ brüllte ich und wurde erschrocken von dem Bauern angeguckt. Er hatte gerade das letzte Baby in der Hand. „Ich kann diese lästigen Biester nicht gebrauchen!“ schnauzte er und wollte gerade das rot getigerte Baby eintauchen. „Nicht! Da nehm ich das lieber, bevor es ertränkt wird.“ Schnauzte ich zurück und stieg von Darius ab. „Bleib mal hier stehen!“ flüsterte ich und lies ihn stehen. Ich nahm ihm das rote knäul aus der Hand und kraulte den kleinen Kater. „Wieso sterilisieren sie ihre Katze nicht?“ fragte ich leicht genervt, von dem unmöglichen Benehmen. Er hatte 5 Kitten ertränkt und einfach auf de Misthaufen geworfen. Die Mutter legte noch ihre toten Babys und verstand nicht, dass diese Tot waren. „Wollen sie das dumme Ding auch noch mitnehmen?!“ sagte er leicht fragend und deutete auf die rote Katze. Ohne nachzudenken sagte ich:“Ja!“ Ich nahm sie und überlegte wie ich sie transportieren sollte. „Bekomm ich den Karton da?!“ Ich deutete auf einen mittelgroßen Umzugskarton. Er nickte und wütend packte ich beide ein. Zum Glück hatte der Karton schon Löcher.
Ich trug den Karton zu Darius. Ich stellte den Karton auf einen Baumstumpf und stieg auf Darius. „So Junge! Jetzt ganz ruhig!“ erklärte ich meinem Hengst und nahm den Karton. So ritt ich im Schritt zum Hof und rief nach Cati.
Sie kam herbeigerannt und nahm mir den Karton ab. „Was ist denn das?“ fragte sie irritiert, als ich abstieg. „Katzen!“ sagte ich immer noch genervt. „Wartest du mal eben?“ fragte ich sie und brachte Darius weg.
Ich stapfte zu Cati zurück und übernahm den Karton. „Kennst du jemanden der ne Katze sucht?“ fragte ich und sah sie überlegen:“Mhm…! Wir könnten sie als Hofkatze nehmen. „ Ich nickte und sagte:“Kannst du die beiden eben zum Tierarzt fahren? Ich weiß nicht ob die beiden gechipt oder geimpft sind.“ Sie nickte und ich brachte den Karton in ihr Büro. „Und was machst du mit dem kleinen?“ sie schaute mich an. „Den wollte ich behalten!“ ich grinste. Sie lachte und ich ging rüber zu Revil.
„Da du so schön Freiheitsdressur letztens gegangen bist, kommst du nur in den Roundpen.“ Sagte ich, als ich Revil zum Roundpen führte. Kurz vor dem Roundpen erschreckte er sich wegen einem Vogel. „Nur ein Vogel…!“ beruhigte ich ihn und lies ihn sich erst einmal wälzen.
Ich scheuchte ihn, erst im Trab und dann im Galopp. Auch auf der anderen Hand. Dann drehte ich die Schulter passiv zu meinem verschreckten Hengst und spürte bald eine weiche Nase. Ich drehte mich um, kraulte ihm die Stirn und ging los. Er folgte mir und ich war erleichtert, dass das Join up bei ihm klappte.
Nach noch ein wenig Arbeit, führte ich ihn zur Box zurück. Ich legte ihm eine leichte Decke auf, mistete seine Box und mixte sein Futter.
Ich ging zu Merlin und Jenna. Ich knipste Jennas Strick an und führte sie zur Box und Merlin folgte uns. Die Box hatte ich gemistet, während die beiden draußen waren und das Futter war schnell gemixt. Ich legte Jenna eine Decke über und ging nochmal zu Darius.
Auch seine Box mistete ich und mixte sein Futter. Ich legte auch ihm eine Decke über und ging zu Cati.
„Was ist mit den beiden?“ fragte ich. „Die beiden bleiben über Nacht in der Praxis und werden Morgen von mir abgeholt werden.“ Ich nickte und verabschiedete mich.“
Zuhause machte ich mir erschöpft was zu essen und fiel in einen tiefen schlaf.
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Steckbriefe mach ich dir noch
